Nach Bestzeiten bei den Läufen in Frauenwald und Suhl wollte ich auch bei meinem dritten Testwettkampf vor dem Berlin-Marathon einen Bestwert aus dem Jahr 2007 verbessern. Beim Abschluss der Stundenlaufserie meines Vereins im Arnstädter Jahn-Stadion ging ich im Halbstundenlauf an den Start. Leider fehlte die ganz starke Konkurrenz, die ich bei den ersten drei Läufen noch gehabt hätte. Trotzdem wollte ich meine bisherige Bestleistung von 9144 Metern toppen. Die ersten Runden liefen locker, danach stellte sich das leidige Problem mit dem linken Oberschenkel wieder ein, was mich diesmal allerdings wenig behinderte.

Zwar zählte ich meine absolvierten Runden, doch ich hatte nie einen Überblick, ob ich auf Kurs zu einem Bestwert war. Weil ich ohne Stoppuhr laufe, kannte ich meine Zwischenzeiten leider nicht. Als die letzten fünf Minuten angekündigt wurden, war ich überzeugt, nur 9000 Meter schaffen zu können. Ich versuchte noch einmal zu beschleunigen, aber die Beine waren schon schwer. Am Ende kam ich meinem Bestwert doch noch sehr nahe und blieb nach 9120 Metern stehen.

Damit habe ich zwar mein Ziel verfehlt, bin aber trotzdem sehr zufrieden mit Blick auf Berlin. Mein vorletzter langer Dauerlauf am folgenden Tag lief dazu noch außerordentlich gut, die 36,4 Kilometer von Jena über Großschwabhausen waren nach 2:24 Stunden zu Ende. Dabei wurde es zum Ende hin immer schneller: Die letzten 10 Kilometer bin ich in 36:02, die letzten 5 Kilometer in 17:30 gelaufen.

Sieg beim 4. Halbstundenlauf des Jahres 2010 in Arnstadt

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