Fitmacher für den Herbst

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Das Training läuft gut, ich arbeite zielstrebig an meiner Form für den Laufherbst. Mittlerweile verkrafte ich wieder Wochenumfänge von mehr als 100 Kilometern problemlos. Auch nach Tempodauerläufen erhole ich mich viel schneller. Derzeit stehen viele ruhige und lange Dauerläufe auf meinem Trainingsplan, ich bin fast täglich mehr als 75 Minuten unterwegs.

In den nächsten Wochen werde ich einige Wettkämpfe bestreiten, um etwas für meine Tempoausdauer zu tun. Am Samstag fahre ich zum 2-Türme-Lauf nach Possendorf bei Weimar, wo mir ein 18-km-Geländelauf mit vielen steilen Steigungen bevorsteht. Eine Woche später laufe ich beim Elstertallauf in Gera die 15 Kilometer. Dort will ich in die Nähe der 50 Minuten laufen – sofern das Wetter es zulässt. In den letzten Wochen hat mir die Hitze sehr zu schaffen gemacht und das Tempo bei schnellen Dauerläufen ziemlich gedrückt.

Am 22. August bin ich als Zuschauer der Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin. Nach dem Männer-Marathon findet dort ein 10er auf der Original-Marathonschleife statt. Eine Zeit unter 33 Minuten sollte möglich sein, wenn das Wetter und die Tagesform stimmen.

Mein erster ernsthafte Herbstwettkampf wird die Thüringer Meisterschaft über 10.000 Meter am 5. September sein.

Am vergangenen Samstag stand mit dem Schneekopflauf ein kleiner Sommerhöhepunkt auf meinem Wettkampfprogramm. Ich wollte in diesem Jahr unbedingt wieder gewinnen und eine neue Siegesserie einleiten. Im Vorjahr hatte ich Sieg und Streckenrekord an Christian Seiler verloren, nachdem ich 2005-2007 immer als Erster auf dem Schneekopf ankam und den Rekord zweimal verbessern konnte.

Mit Geronimo von Wartburg war der Deutsche Halbmarathonmeister der Junioren von 2008 gemeldet. Neben ihm hatte ich noch Steffen Meyer vom Rennsteiglaufverein auf der Rechnung. Gleich nach dem Start auf dem Sportplatz in Schmiedefeld wurde klar, dass ich es vor allem mit Geronimo von Wartburg zu tun haben würde. Der setzte sich an die Spitze und führte das Feld ins Ortszentrum. Dort lief ich erstmals nach vorn, um das Tempo vorm ersten steilen Anstieg selbst zu bestimmen. Das führte leider dazu, dass mein Gegner das Tempo leicht anzog und ich diese Tempoverschärfung erwidern musste. So trieben wir einander immer weiter an und hetzten viel zu schnell den ersten Anstieg in Schmiedefeld hinauf. Ich fühlte mich angestrengt, hatte das Rennen aber noch unter Kontrolle. Weiterlesen

Am vergangenen Sonntag habe ich zum ersten Mal an einem Triathlon teilgenommen – und dass ganz ohne zu schwimmen und Rad zu fahren. Beim Erfurt-Triathlon am Stausee Hohenfelden trat ich als Läufer in einer Triathlon-Staffel an.

Mit den Triathleten Andreas Ziegler und Konrad Smolinski bildete ich die Staffel meines Sponsors „Sport Möller“. Andreas schwamm zwei Runden und damit 1,5 Kilometer durch den Stausee, Konrad bretterte mit seinem Rennrad über 40 Kilometer durch die ländliche Gegend rund um Hohenfelden und ich lief zum Abschluss in zwei Runden insgesamt 10,3 Kilometer rund um den Stausee.

Die Staffelwertung gewannen wir zwar souverän in 2:03:26 Stunden, aber mit Henry Beck und Sebastian Küfner lagen noch zwei starke Einzelstarter vor uns. An mir lag es nicht, ich hatte auf der hügeligen Runde mit 35:50 Minuten die schnellste Laufzeit, ohne ans Limit gehen zu müssen. Der 30-Kilometer-Lauf vom Vortag steckte mir noch in den Beinen, weshalb der Lauf trotzdem etwas härter wurde als geplant. Heute laufe ich noch den Schneekopflauf, dann folgt eine vierwöchige Wettkampfpause.