Vor einer Woche bin ich bei der „Escalade“ in Genf mitgelaufen. Das ist ein riesiger Lauf mit 25.000 Teilnehmern. Für jede Altersklasse gibt es separate Rennen, getrennt für Männer und Frauen. Ich war um 17.45 Uhr mit 1000 Männern und A-Jugendlichen am Start.

Seit Anfang Oktober arbeite ich hier in Genf als Praktikant. Viel Zeit zum Trainieren bleibt momentan nicht, meine Wochenumfänge haben sich auf 20-30 Kilometer eingependelt. Deswegen hatte ich auf viele Läufe in Genf und Umgebung verzichtet. Für die Escalade hatte ich mich jedoch frühzeitig gemeldet und wollte den Lauf diesmal nur genießen.

Der Rundkurs war nicht leicht. Es ging durch verwinkelte Gassen der Altstadt über regennasses Kopfsteinpflaster. In jeder der drei Runden gab es drei fiese Anstiege. Viele Zuschauer säumten die Strecke und sorgten für eine tolle Stimmung. Die Straßen und Gassen waren zum Teil mit Fackeln ausgeleuchtet.

Wegen meiner schlechten Form hatte mich im Mittelfeld eingereiht. Ein Fehler – ich musste auf der ersten Runde etwa 200 Läufer überholen. Nach 2,5 Kilometern konnte ich das Führungsfahrzeug sehen. In Runde zwei habe ich 20 Läufer überholt und bin in der letzten Runde kurzzeitig auf Platz 2 vorgelaufen. Auf dem letzten Kilometer haben mir die Körner gefehlt, ich musste zwei Läufer ziehen lassen. Außerdem war ich zu feige, auf dem glitschigen Pflaster bergab zum Ziel schneller zu laufen.

Am Ende bin ich Vierter geworden, habe aber meine Altersklasse gewonnen. Die ersten drei waren A-Jugendliche. Für die 7,25 Kilometer habe ich 23:44 Minuten gebraucht. Zu viel darf ich mir darauf nicht einbilden, denn im Eliterennen wäre ich mit dieser Zeit 50. geworden. Dort durfte ich nicht mitrennen, weil man sich dafür über eine gute Vorjahreszeit hätte qualifizieren müssen.

Ergebnisse

Video meines Zieleinlaufs

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